Janine Teichgräber hat Ende April, trotz etwas anderer Umstände, die Möglichkeit der Zertifizierung zur Soundkarate-Trainerin im Verein erlangt und konnte an einem vollgepackten Seminar- und Praxistag tolle Erfahrungen und Ideen sammeln, die natürlich auch ins Kindertraining der Karate-Schule Otomo einfließen werden! Bei dem Begriff Soundkarate assozieren ohne Frage, die Meisten, Karate mit Musik.. aber das ist bei weitem nicht alles, was das Trainingskonzept des Soundkarate zu bieten hat.
Viel mehr geht es hier um ein kind- und jugendgerechtes Training, welches die Karatetechniken zum Teil spielerisch, aber auch rhythmisch verpackt. Zudem kommt noch eine gehörige Portion Athletik in Form von verschiedensten Parcour´s dazu, die die Grundlage für das Erlernen von sporttechnischen Fertigkeiten darstellt und die sportmotorischen Grundfähigkeiten, wie Laufen oder Springen sowie die Palette der koordinative Fähigkeiten (Gleichgewicht, Reaktion, Rhythmus, Differenzierung usw.) enthält. Diese vielfältigen Fähigkeiten können isoliert, aber meistens jedoch kombiniert geschult und natürlich mit einfachen sowie später komplexen Karatetechniken verbunden werden. So dass bei jeder Trainingseinheit ein klarer Bezug zum Karate wiederzufinden ist.
Des Weiteren beinhaltet das Trainingskonzept Soundkarate auch die Reifung und Ausbildung der kognitiven Prozesse der Kinder und Jugendlichen, denn ein weiterer Hauptbestandteil des Trainings ist die Selbstverteidigung… hier sind die Kids nicht nur körperlich gefordert, sondern müssen die Thematik auch mit Köpfchen bearbeiten, beispielsweise Lösungsmöglichkeiten in Gruppen besprechen und diese dann praktisch umsetzen. So kann in diesem Bereich ein alltagsbezug gewährleistet werden, denn jedes Kind wird sicherlich irgendwann ein mal in die Situation geraten, wo es z .B. geschubst oder von einem fremden Erwachsen angesprochen wird… doch welches Verhalten ist dann richtig???
Aber Soundkarate wird natürlich auch seinem Namen gerecht, so werden erwartungsgemäß auch einige Übungen mit Musik ausgeführt, hier kommt es natürlich auf den Beat an. Denn umso schneller der Beat ist, umso intensiver sind die Übungen :-) aber das werden wir alles noch im Training ausprobieren und kennenlernen. Der Musik sind fast keine Grenzen gesetzt, hier können die Musikwünsche der Kids und Jugend ohne Weiteres berücksichtigt werden, was natürlich einen hohen Motivationsfaktor in sich trägt ;-). Besonders geeignet sind beim Üben mit Musik das Trainieren der Viererblöcke, hierunter verbrigen sich 4 Techniken, die als Kombination am Platz oder in Bewegung trainiert werden. Das können Technikblöcke aus den verschiedenen Kata sein oder frei zusammengesetzte 4er-Techniken. Eine wichtige Säule des Trainingskonzepts Soundkarate fehlt noch, die Vierte! Sie deckt sämtliche Partnerübungen ab, die zu Beginn an Stangen mit Pratzen oder Softbällen durchgeführt werden, um ein Distanzgefühl zu entwickeln und im fortschreitenden Training dann natürlich auch live mit bzw. am Partner agiert wird. Auch hier ist ein Musikeinsatz möglich sowie sinnvoll und dadurch eine gute Rhythmusschulung, besonders wenn Übungen zur Freikampfvorbereitung im Fokus stehen.
Wenn nach diesem Trainingskonzept trainiert wird, sollten sich natürlich auch die Gürtelprüfungen an die neuen oder besser etwas anders verpacken Trainingsinhalte orientieren und genau diese Möglichkeit bietet das Soundkarate… Die Prüfungen der Kids und „jungen“ Jugendlichen werden dann nach dem Trainingskonzept und der entsprechenden Prüfungsordnung des Soundkarate stattfinden, aber alles Weitere und detailierte Informationen dazu werden rechtzeitig im Training bekannt gegeben und ausführlichst besprochen.
Nun sind wir aber voller Vorfreude und können Euch schon jetzt mitteilen, dass es in Zukunft einige Änderungen im Kindertraining geben wird… lasst euch überraschen :-)