Ein Glas Honig, eine Tasse, ein Teelichthalter ???

Ein Glas Honig, eine Tasse, ein Teelichthalter ???

 

Die Frage ist berechtigt und wo besteht hier der Zusammenhang? Zur Auflösung sei gesagt es sind kleine Freundschaftsgeschenke für ein abgehaltenes Training beim Verein Karate Do Rochlitz e.V. (www.KARATE AND FUN.de).

Wie kam es dazu? Vor einiger Zeit kontaktierte mich der Vereinsvorsitzende Ralf Ziezio (mir noch gut bekannt aus der Wettkampfzeit unseres Dojo) ob ich nicht Lust hätte, vordergründig für seine älteren Dojomitglieder, ein Training speziell für die Bedürfnisse dieser Altersgruppe zu gestalten. Meine eigenen Erfahrungen als nicht mehr ganz taufrischer Karateka und meine Kenntnisse im Kyusho Jitsu sollten dabei der Hauptinhalt sein.

Dieser Anfrage bin ich gern nachgekommen und so begab ich nach Rochlitz. Etwas unsicher war ich dahingehend weil es sich hier um einen Verein aus der Stilrichtung GOJU Ryu handelt und der bekanntermaßen erfolgreiches Wettkampfkarate betreibt. Diese Zweifel legten sich umgehend mit Beginn des Trainings. Ich war voll überrascht über die Anzahl der Trainingsteilnehmer von „Jung bis Alt“ und vom „Breitensportler“ bis zu den Wettkampfkadern. Alle gut gelaunt, neugierig und bei der Sache.

Das Training hatte ich so orientiert in der ersten Hälfte anwendungsorientierte Entwicklungen von Grundtechniken zu üben. Das funktioniert auch stilübergreifend recht gut und ich denke das es für einige Teilnehmer neu war die sichere Distanz des Kihon Kumite zu verlassen und sich in den Bereich des „Nahkampfes“ zu begeben. Der zweite Teil widmete sich der Einführung in das Kyusho Jitsu. Meridiane und Prinzipen der Energiearbeit wurden an einfachen Beispielen demonstriert und natürlich auch die Wirkung einiger Punkte des 3fachen Erwärmer-, des Lungen- und Dickdarmmeridians am eigenen Leib in ihrer Wirkung erprobt. Dieser Teil dürfte für alle Teilnehmer doch das Betreten von Neuland gewesen sein einschließlich der Erkenntnis mit wenig Aufwand maximale Ergebnisse zu erzielen.

Ich muss es noch einmal erwähnen das man nicht oft auf ein so interessiertes und diszipliniertes Publikum trifft. Erwähnenswert deshalb weil es ja von der gewohnten Stilrichtung und deren Formen doch ein Stück weg ist. Den Abend haben wir dann noch bei guten Gesprächen in einer lokalen Pizzeria ausklingen lassen.

Ich möchte mich nochmals für die Einladung bedanken und versichern, es hat mir Riesenspaß gemacht und würde mich auf ein gelegentliches Wiedersehen bzw. eine Fortsetzung freuen.

Heinz Deecke