Karate Do Lehrgang mit Fritz Oblinger

von links nach rechts: Bernd Ullrich, Fritz Oblinger, Heinz Deecke

Wie jedes Jahr im November geht die Reise nach Chemnitz zum obligatorischen „Jahresabschlußlehrgang“ mit Fritz Oblinger.

Dieses mal wurde ich begleitet von Bernd Ullrich, dem zweiten Urgestein des Dojos. Was ist nun aber das Besondere an diesem scheinbar alltäglichem Lehrgang. Das Besondere ist die Vermittlung von praktikablen anwendbaren Techniken auf der Basis von Katas unseres Shotokan-Stiles. Um es etwas fachlicher zu sagen, Eindringen in das Bunkai der Kata. Es werden keine Grundschultechniken oder Kombinationen in konditionsfordernden ewigen Wiederholungen vermittelt, auch keine prüfungsorientierte Partnerübungen sondern direkte Ableitungen aus den Katas.

Beeindruckend ist immer wieder die hohe Sachkompetenz von Fritz Oblinger und seine lockere Art der Wissensvermittlung. Darüber hinaus legt er besonderen Wert auf die Anwendbarkeit der Techniken in realen Kampf- oder Verteidigungssituationen. Er weist immer wieder darauf hin das es ein Unterschied ist ob Karate im regelbeschränkten Sportwettkampf ausgeübt wir oder unter den „Bedingungen der Straße“. Unter diesem Aspekt ist die Interpretation der Kata zu sehen denn unter diesen Voraussetzungen wurden sie geschaffen. So übten wir diesmal Anwendungen aus den Kata Jion, Jiin und Gangaku was zu durchaus anspruchsvollen Partnerübungen führte. Erstaunlich ist auch immer wieder das, auch ohne der „japanischen Strenge“, eine Atmosphäre produktiven Lernens entstehen kann. Dem Thema ist diese Seminarform durchaus zuträglich.

Wir sind uns einig das wir, um einiges an Erfahrungen reicher, den Heimweg antreten konnten auch in der Gewissheit im Jahr 2019 uns wieder bei den Lehrgängen von Meister Oblinger einzufinden.

Und zum Schluß noch ein Dank an den ausrichtenden Verein, es ist immer alles so herrlich locker.