Karate Do Lehrgang in Zittau

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Nun liegt er hinter uns, der erste Lehrgang den wir in Eigenregie und ohne den sonst üblichen Gasttrainer durchgeführt haben. Das Hauptaugenmerk lag damit nicht auf dem Charisma eines kompetenten Gastes sondern hauptsächlich auf der gewählten Lehrgangsthematik. Fünfundfünfzig kleine und große Karatekas aus Zittau, Görlitz und Lawalde hatten sich eingefunden um sich in verschiedensten Sparten zu üben.

Bernd hatte die Aufgabe die Jüngsten, Anfänger und Unterstufe in den Grundtechniken und Kata zu unterrichten. Schwerpunkt dabei auch nochmal auf die Techniken einzugehen die später in den Prüfungen relevant wurden. Wer schon einmal vor sechs-, sieben-, achtjährigen Anfängern gestanden hat wird wissen, das dies nicht die leichteste Aufgabe ist. Aber er hat das gut hinbekommen, unser Bernd.

Heinz beschäftigte sich in indessen mit den etwas älteren Teilnehmern der Mittelstufe mit der Thematik der Renshuho Kata, einer uns bislang eher unbekannten Form sich in das System einer Kata und deren Anwendungen einzufühlen. Für alle sicher eine neue und interessante Erfahrung.

Geübt wurden die Renshuho-Formen der Heian Nidan und Jondan.

Mit der Oberstufe wurde dann eine etwas härtere Gangart angeschlagen. Kote-Kitae-Übungen standen auf dem Programm, eine meist vernachlässigte (weil unangenehme) Methode der Körperabhärtung. Des weiteren übten wir uns im Bunkai der Kata Bassai Dai. Auch hier gibt es viele Möglichkeiten der Anwendungen, die sich auf den ersten Blick nicht sofort erschließen aber interessante Ergebnisse liefern.

Ich bin mir sicher, das die gewählte Thematik allen etwas gegeben hat und auch ein Blick über den berühmten Tellerrand war.

Zum guten Schluss standen die Kyu-Prüfungen an und hier hatte sich mit 33 Prüflingen eine Mammutaufgabe ergeben. Auch hier hatten wir ein Novum, denn es war meine erste eigenständige Aktion als B-Prüfer. Besonderer Dank gilt an dieser Stelle Doreen Drehmann und Lutz Heinke vom 1. GKV e.V., die mich, als erfahrene Prüfer, uneigennützig unterstützt haben. Somit konnte die Prüfung noch in einem zeitlich vertretbaren Rahmen ablaufen. Mit dem Niveau einiger weniger Prüflinge kann man jedoch nicht zufrieden sein und wir  müssen in Zukunft besser darauf achten wer, wann zugelassen wird. Zum Schluss konnte aber allen ihr neuer Kyugrad verliehen werden und ein schöner Lehrgang fand sein Ende.

Last but not Least: danke auch an unsere drei Damen vom Catering und der Organisation im Backstage, Heike Barmeyer, Peggy Richter-Michalsky und Andrea Radziuk.

Heinz Deecke