Bernd »The Machine« – Sommergasshuku 2009

Bernd bei seinem grandiosen Auftritt während des Dojo-Wettstreits, Part 3: Bungee-Running

Unser jährlicher Ausflug in die deutschen Lande führte uns diesmal nach Auerbach im Vogtland. Das Dojo Takeda war diesmal Ausrichter des Gashuku unseres Verbandes. Inmitten von  ca. 200 Karatekas aus der Mehrzahl der SKID Dojo standen Thomas, Bernd R., Alex, Robert, Janine und Heinz. Vor uns standen Nagai Shihan und Murakami Sensei. Während die meisten unserer Delegation relativ gelassen dem Ablauf entgegensahen war Alex, zumindest nervlich etwas mehr gefordert, weil für ihn die Prüfung zum 3. Kyu anstand.

Das offizielle Programm verlief in der gewohnten Qualität da die meisten Trainingseinheiten von Murakami Sensei durchgeführt wurden. Mit  diesem Namen ist automatisch ein hohes Niveau verbunden. Die Trainingseinheiten waren hauptsächlich auf Kihon Techniken ausgerichtet aber auch Kata- und Freikampfübungen standen zur Debatte. Murakami Sensei legte dabei viel Wert auf die Erläuterung von wichtigen Details die die Techniken zu ihrer geforderten Effektivität führen. Wie gewohnt standen am Sonnabend die Prüfungen auf dem Programm und Alex kann sich nun verdientermaßen den braunen Obi umbinden.

Etwas stiefmütterlich wurde, zumindest meiner Meinung nach, der Nationalkader abgefertigt. Eine Woche vor der Weltmeisterschaft sollte man schon etwas spezieller mit diesem Personenkreis arbeiten und sich nicht damit begnügen das Nationalteam den Versammelten vorzustellen.

Neben dem Training gab es aber auch wie immer Events am Rande. Interessante Studien konnte man hinsichtlich der Essgewohnheiten mancher Otomos machen. War es nun Prüfungsstress oder Gewohnheit; Alex hatte jedenfalls in jeder freien Minute die Nahrungsaufnahme zur obersten Priorität erhoben (wo frisst der Mensch das alles hin ?).

Schön ist es auch immer alte Kollegen wieder zu sehen (z.B. Martin von Yagyu) und festzustellen das die Chemie auch nach Jahren noch stimmt. Das trifft aber auch auf andere Kollegen zu und jeder von uns hat da welche.

Der Höhepunkt ist aber immer wieder die Lehrgangsfeier. Diesmal wurden im Vorfeld drei „volkssportliche“ Wettbewerbe ausgetragen an denen sich auch unserer Dojo beteiligte.

Wettbewerb 1: Crosslauf, unsere Mannschaft bestand aus Julia (Leihgabe von Ouchi), Janine und Robert. Robert musste allerdings auf Grund unvorschriftsmäßigen Schuhwerks durch Thomas ersetzt werden. Startläuferin Julia verlief sich, hoffentlich nicht absichtlich, im Wald und so handelte sich unser Team einen Rückstand ein der durch aufopferungsvollen Kampf von Janine und Thomas aber nicht mehr wettgemacht werden konnte.

Wettbewerb 2: Biergarniturbank halten. Auf den ausgestreckten Armen war eine Bank solange wie möglich in der Waagerechten zu halten. Thomas hatte sich hier der Herausforderung gestellt, konnte aber nicht in das Finale eingreifen.

Wettbewerb 3: Bungee-Running, an einem Bungeeseil befestigt läuft man gegen den immer stärker werdenden Widerstand des Seiles und platziert dabei einen Marker soweit wie möglich vom Startpunkt weg. Die geballte Otomo-Power wurde hier von Bernd verkörpert. Er hat sich schon jetzt in die Historie dieses Wettbewerbes eingetragen. Bewundernswert sein Kampfgeist und die taktische Leistung sein Kampfgewicht nach klassischen physikalischen Prinzipien Sieg bringend einzusetzen. Noch in Jahrzehnten wird man sich an den Kampf der Giganten erinnern und neben dem Gesamtsieg für Otomon ist fast noch wichtiger der Sieg über Gerolf Thamm von Torii, der eigentlich der potentielle Sieger sein musste (jeder der Gerolf kennt wird dies bestätigen).

Das Otomo-Gasshuku-Team 2009, v.l.n.r.: Janine, Robert, Bernd, Thomas, Alex und Heinz

Somit hatten in drei Wettbewerben drei unterschiedliche Dojo den Sieger gestellt und es musste in einem Stechen der endgültige Sieger ermittelt werden. Dazu diente ein Karaoke-Wettbewerb. Eindeutig benachteiligt, weil das Mikrofon nicht funktionierte, mussten wir dem Team Edo den Sieg überlassen. Als faire Sportler haben wir das aber standhaft ertragen denn im spektakulärsten und imageträchtigsten Wettbewerb hatten wir die Nase vorn!!
So schließe ich denn mit dem geflügelten Wort von Bernd; und wieder ging ein schöner Lehrgang zu Ende.

Auf ein Neues 2010 in Freudenburg!