Ein ausführlicher Bericht ist hier zu lesen…
Nagai Cup und Nachwuchsmeisterschaft 2012
Ein schöner und vor allem erfolgreicher Tag war die Nachwuchsmeisterschaft und der Nagai Cup am 14. April in Warendorf/Telgte für unsere OTOMO-Starter. Die weite Fahrt in Deutschlands Nord-Westen hatten angetreten Janine, Robert, Richard, Tom, Franz, Vincent, Luboš und Janoš als Wettkämpfer und Bernd sowie Heinz als Kampfrichter bzw. Coach.
Nachdem wir nach gefühlter unendliche langer Fahrt und abenteuerlicher Suche nach unserem Nachtquartier dieses endlich gefunden hatten, konnten wir uns nach noch einigen Irrungen und Wirrungen endlich zur Ruhe begeben. Diese wurde dann, wie schon gewohnt, durch den dominanten Einmarsch einiger, sonst netter, Karateka unterbrochen, aber irgendwann kam man dann doch zum Schlafen. Der Sonnabend sollte nun zum Tag der Bewährung werden, denn alle unsere Starter hatten sich ja gut vorbereitet.
Zuerst die Ergebnisse:
Nachwuchsmeisterschaft (es gibt hier keinen Titel sondern nur Platzierungen)
Luboš Suchy 1. Platz Kumite
Franz Kunik 1. Platz Kumite
Robert Grüner 1. Platz Kumite
Tom Nieber 3. Platz Kumite
Richard Jehring 3. Platz Kumite
Nagai Cup (für Starter ab 18 Jahre und ab 3. Kyu – DAN)
Janine Teichgräber 2. Platz Kumite, 3. Platz Kata
Vincent und Janoš, obwohl nicht unter den Platzierten, gaben aber auch ihr Bestes und haben durchaus das Entwicklungspotential um weiter vorn zu landen.
Franz und Luboš brachten sich durch konzentrierte Leistungen verdient auf ihre Plätze und zudem konnte Franz die Seriensiegerin der vergangenen Jahre dabei vom Sockel stoßen. Robert kämpfte sich wieder eindrucksvoll in das Finale seiner Kategorie und traf hier wieder auf seinen Dauerrivalen Ali Ilhan vom Hojo Dojo aus Beelen. Auch diese Begegnung entschied er durch seine Schnelligkeitsvorteile für sich und belegte den ersten Platz. Tom und Richard hätten bei etwas mehr Konzentration sicher noch weiter vorn landen können, aber sie brachten schon recht ordentliche Leistungen.
Im darauffolgenden Nagai Cup musste Robert schon in der ersten Runde der Kampferfahrung, dem Alter und der Physis seines Gegners Tribut zollen und verlor seinen Kampf.
Janine bot in der Kategorie Kata einen unerwartet spannenden Auftritt. Nach zweimaligem Gleichstand musste ein Pflichtstechen (Flaggenentscheid) über die Platzierung entscheiden und Janine sicherte sich den 3. Platz in dieser Disziplin. Im Kumite ließ sie ihren Konkurrentinnen in gewohnter Manier keine Chance und zog sicher in das Finale ein. Hier allerdings passierte, was keiner erwartete. Janine fand gegen ihre, technisch mit doch recht einfachen Mitteln, agierende Gegnerin keinen Weg eine Entscheidung herbeizuführen. Trotz all ihrer Erfahrung und ihrer technischen Überlegenheit sowie ihren Schnelligkeitsvorteilen, ließ sie sich zweimal aus dem Pool drängen und erhielt dafür zwei Strafen. Da im Kampf keine reguläre Wertung erzielt wurde, entschieden die zwei Strafpunkte gegen sie und Janine fand sich plötzlich auf Platz Zwei! Ein Finale das eigentlich eine reine Formsache hätte werden sollen, kehrte sich durch unentschlossenes Agieren und zu viel „Nachdenken“ in das Gegenteil. Mit dieser Erfahrung müssen wir nun leben und es besteht kein Zweifel, wer hier mit sich ins Gericht geht. Aber genauso muss sich der Trainer die Frage stellen, ob die Situation nicht zu leichtfertig beurteilt und damit die falsche Strategie und Motivation angesetzt wurde (das betrifft genauso den Kampf von Robert).
Aber auch eine Erfahrung anderer Art hat dieser Wettkampf gebracht. Wir müssen schnell und konsequent im Bereich Kata neue Wege gehen, um hier das Leistungsvermögen zu verbessern. Alle Platzierungen wurden in den Kumitedisziplinen erbracht und nur mit einer Ausnahme im Katabereich. Erste Schritte dazu sind angedacht und werden in den nächsten Trainingseinheiten umgesetzt.
Nun ist erst mal eine längere Wettkampfpause, die wir nutzen werden, um unsere erfolgreiche Arbeit fortzusetzen.