Helene Gromut, Janine Teichgräber und Julia Wehnert konnten sich in einem hochkarätigen Starterfeld in der Kategorie -Kumite-Team- einen beachtlichen 4. Platz “erkämpfen“.
Erkämpfen im wahrsten Sinne des Wortes denn in diesem Wettbewerb wurde mit harten Bandagen gearbeitet. Aber es ist sicher keine Schande vom Kumite-Team Weltmeister des Jahres 2004 (Rumänien) nach beherzten Kampf aus dem Rennen geworfen zu werden. Wie hart der Wiederstand unserer drei Damen gegen die Rumäninnen war, zeigt sich auch darin, das jeder Wazari oder jede gelungene Aktion mit lautem Beifall von den Zuschauerrängen belohnt wurde.
In den anderen Disziplinen waren wir nicht so erfolgreich (Helene konnte sich in der Kata-Einzel Kategorie aber noch bis in die Runde der letzten acht vorarbeiten). Man muss aber beachten: es war der erste Start in einem Umfeld mit Spitzenkaratekas aus aller Welt, dem Anspruch und Stress einer Weltmeisterschaft und vor allem ausgerichtet auf 100 % Sportkarate.
Insgesamt war die Meisterschaft schon beachtenswert, auch wenn von den gemeldeten 38 Nationen einige ihre Zusage zurückgenommen haben oder an bürokratischen Hürden (Einreisevisa) scheiterten.
Auffallend war auch die Dominanz der rumänischen Akteure die bestenfalls noch von Georgien, Frankreich und z.T. von den Baltikumstaaten unterbrochen wurde. Auffallend aber auch die Fairness der Aktiven unter dem Gesichtspunkt härtester Fights.
Es war für uns also eine Veranstaltung des Lernens und Orientierens denn durch Erfahrung wird man ja bekanntlich klug.
Organisatorisch gab es allerdings ein paar Schwächen (es gab wohl keine Disziplin die einmal pünktlich angefangen hat) und für uns das Problem der Übernachtung welches sich aber einigermaßen glücklich gelöst hat. Unter dem Gesamterlebnis aber kann man das verschmerzen.
Heinz